Lang ersehnt war das schöne Wetter, bei welchem sich ein kleines, retriever-lastiges aber nicht umso weniger kunterbuntes Grüppli zusammentraf um zu den Höllgrotten zu gehen. Von Baar aus ging es alles der Lorze entlang. Der Weg führte hauptsächlich durch den Wald, vorbei an saftigen Wiesen, über holprige Wurzeln und Steine und auch eine kleine Brücke galt es zu überqueren.
Am Ziel angekommen, gab es eine kleine Pause und alle saugten nochmals Sonne und Wärme auf, bevor es in den Berg hineinging. In den Höllgrotten drin war es nämlich nicht nur einige Grade kälter als draussen, ab und zu tropfte gar eine kleine Abkühlung von oben wahlweise ins Gesicht oder den Rücken hinab. Die Höhlen waren ausgeschmückt mit verschiedensten Tropfsteingebilden, die sich aus dem stark kalkhaltigen Wasser gebildet hatten und nun in farbigem Licht präsentiert wurden. Verschiedenste Formationen waren zu bestaunen, so auch eine Schildkröte und ein Krokodil. Letzteres war durch die Verkalkung von einem Baumstamm entstanden und seine Berührung brachte der Legende nach Glück, sodass niemand die Gelegenheit ausliess, das Krokodil zu streicheln.
Frisch aufgetankt mit Glück und mit wortwörtlich höllischem Hunger suchte die Gruppe ein schönes Plätzchen für ihren Zwipf und wurde an einer Waldlichtung fündig. Alsbald wurde Feuer gemacht, Würste gebrätelt und feine Sandwiches verspiesen. Natürlich kamen auch die Vierbeiner nicht zu kurz; insbesondere Gurke und Mutschli standen bei diesen sehr hoch im Kurs. Zufrieden und mit vollen Bäuchen relaxte man noch eine Weile und genoss die frische Waldluft und die wärmende Sonne, bevor es dann wieder zurück nach Baar ging.
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